Forschungsbericht der Eberhard-Karls-UniversitΣt Tⁿbingen

Vorwort zum Teil 1990-92

Die Eberhard-Karls-Universitaet legt nunmehr ihren 7. Forschungsbericht vor, der den Zeitraum der Jahre 1990-1992 umfasst. Die Universitaet kommt damit wiederum der Aufgabe nach, der interessierten breiteren Oeffentlichkeit wie auch dem Fachpublikum ueber die Erfuellung ihrer Aufgaben zu berichten, wozu die regelmaessige Unterrichtung ueber die geleistete Forschungstaetigkeit gehoert. Gleichfalls kann der hier vorliegende Bericht wiederum Wegweiser und Ratgeber fuer Institutionen der Wissenschaftsfoerderung sein, wie er dem Anliegen Rechnung tragen wird, der inneruniversitaeren Orientierung eine zusaetzliche Unterstuetzung zu sein. Seit dem dritten Forschungs-Bericht 1978-80 ist das hier vorliegende Konzept eingehalten, wonach der Bericht auch der "Rechenschaftslegung ueber die Verwendung der Mittel des Landes, des Bundes, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Stiftungen und privater Geldgeber" dient. In der Folge wurde der Bericht um ein umfangreiches Register ergaenzt, so dass die Aussage der Schaffung einer "Informationshilfe fuer alle an der Forschung Interessierten, unabhaengig davon, ob sie in universitaeren Forschungseinrichtungen, in der Wirtschaft oder in der Verwaltung taetig sind", ihre volle Berechtigung findet. Der vorliegende Berichtszeitraum deckt sich etwa mit den Jahren, die nach der deutschen Wiedervereinigung auch in Baden-Wuerttemberg ernstzunehmende Zeichen einer Wirtschaftskrise tragen. So nimmt es nicht wunder, dass von politischer und oekonomischer Seite vermehrt das Forschungspotential in Bund und Land aktiviert werden soll. So haben die Kultusminister der Laender im Juli dieses Jahres in einem Positionspapier festgestellt, dass die in den Hochschulen geleistete Grundlagenforschung dringend der Verstaerkung beduerfe. Als vorrangig wird daher u. a. die Verbesserung der Moeglichkeiten fuer die anwendungsbezogene Forschung sowie die Entwicklung von Instrumentationen fuer eine verbesserte Zusammenarbeit von Hochschule und Wirtschaft erachtet. Um so bedauerlicher ist dagegen etwa die Tatsache, dass im Bereich der Hochschulforschung seitens der DFG nur noch knapp die Haelfte der beantragten Forschungsprojekte unterstuetzt werden konnte. Mag dies auch an der gestiegenen Anzahl von Antraegen liegen, so ist doch evident, dass eine Vielzahl von Projekten aus Mangel an Geld nicht gefoerdert werden konnte. Ermutigend erscheint dagegen im Rahmen der von der Landesregierung begonnenen "Forschungs- und Technologieoffensive" die Absicht, etwa bei Gesetzen verbesserte Rahmenbedingungen fuer die Forschung zu schaffen, oder aber auch die Sicherung einer ausreichenden Grundfinanzierung der Forschungseinrichtungen, insbesondere der Hochschulen, erreichen zu wollen. Neben dem an dieser Stelle allen Freunden und Foerderern von Wissenschaft und Forschung zu sagenden Dank tritt auch diesmal der ganz besondere und herzliche Dank an Herrn Professor Graumann fuer die erneut geleistete Arbeit der redaktionellen Zusammenstellung des Berichts.

A. Theis, Universitaetspraesident

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.Nov.96
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